Heukuppe (Rax) über Gretchensteig und Schlangenweg

Sabine und Tanja wollten einmal etwas alpineres Gelände sehen und auch gehen, da fiel die Entscheidung auf die Heukuppe mit dem Aufstieg über den Gretchensteig, denn dieser Gipfel steht schon lange auf unserer Liste.

Los ging es bei Kälte und Nebel am Parkplatz am Preiner Gscheid (ca. 900m). € 5,- Parkgebühr sind für das Tagesticket fällig, das ist absolut in Ordnung denn mittlerweile ist fast jeder größere Wanderparkplatz gebührenpflichtig.

Start am Parkplatz am Preiner Gscheid

Wir starteten unsere Wanderung am Reißtalersteig, dieser war erst seit kurzem nach Holzschlägerungsarbeiten wieder begehbar, das merkte man auch gleich am Anfang des Weges, über den frischen Schlag. Schon nach kurzer Zeit war der Weg aber wieder im Originalzustand und so machten wir schnell Meter.

Sabine und Tanja am Weg nach oben

Sie Sonne zeigte sich zum ersten Mal bei der Wegkreuzung mit dem Zipperlingsteig, und kurze Zeit nach der Helenenquelle wurde das Gelände auch schon etwas lichter.

Tanja genießt die Sonne

Kurz vor der Reißtalerhütte galt es den richtigen Steig zu erwischen, unserer geplanter Weiterweg war aber auf der Wegtafel schon angeschrieben. So folgten wir dem Gretchensteig also immer weiter nach oben, und schon nach wenigen Metern hatten wir eine tolle Aussicht hinunter in das Mürztal und auch weit darüber hinaus.

Eine tolle Gegend

Nach dem steileren Anstieg wartete auch schon die erste schwierigere Stelle auf uns, das wurde von den Mädels aber bravourös gemeistert. Das war der gelungene Test für die nächste Wegpassage die kurz darauf folgte.

Angekommen im alpinen Gelände

Durch einen mit Drahtseilen versicherten Steig geht es dann ordentlich nach oben, trittsicher und schwindelfrei sollte man hier auf jeden Fall sein, die Passagage ist auch als Klettersteig der Kategorie A bewertet. Ein Klettersteigset ist hier aber eigentlich für geübte Wanderer nicht nötig.

Die beiden legen los

Nach dem Ausstieg des seilversicherten Stücks waren alle happy und stolz auf die vollbrachte Leistung, die beiden haben es wirklich gut gemacht.

Der letzte steile Teil

Das Karl-Ludwig-Haus (1.902m) war schon in Sichtweite, wir entschlossen uns aber zuerst auf den höchsten Punkt der Rax zu gehen, der Heukuppe (2.007m). Am Weg nach oben wurde dann der Föhnsturm immer stärker, im Gipfelbereich musste man schon etwas aufpassen um nicht „verblasen“ zu werden.

Blick zum Gipfel

Der Gipfelaufenthalt fiel daher nicht allzu lange aus, aber für ein paar Fotos der Umgebung war dann doch Zeit, auch ein Platzerl auf der windgeschützten Seite des Gipfelaufbaus konnten wir erhaschen und genossen die Aussicht auf die umliegende Bergwelt.

Gemeinsames Gipfelselfie, eh klar 😉

Irgendwann muss man aber doch wieder runter, und so ging es mit starken Rückenwind zum Raxkircherl, das musste Sabine als „Sisi Fan“ natürlich unbedingt anschauen. Auch hier suchten einige Wanderer Schutz vor dem Wind, so konnten wir leider nicht alle Details des Kircherls begutachten.

Wir gehen zuerst zum Raxkircherl

So ging es anschließend ein paar Meter hinüber zum Karl-Ludwig-Haus, natürlich mit einer Einkehr in der warmen Stube. Das Essen war wirklich sehr gut, selten findet man eine so ausgefallene Speisekarte auf einer Schutzhütte.

Das karl-Ludwig-Haus

Nachdem wir alle gut gestärkt waren machten wir uns auf dem Weg hinunter zum Thörl (1.768m), dort folgten wir dann den Menschenmassen über den Schlangenweg hinunter.

Der Schlangenweg

Die lustigsten und interessantesten Gestalten kommen einem auf so einer „Wanderautobahn“ unter, teilweise mussten wir schon schmunzeln wie manche gekleidet waren, auch im Wissen wie die Verhältnisse heute oben waren. Da ist ein kurzes T-Shirt vielleicht nicht die beste Wahl, da helfen auch die farblich dazu passenden Turnschuhe nicht wirklich…

Blick zur Siebenbrunnenwiese und zum Waxriegelhaus

Auf der Siebenbrunnenwiese angekommen entschlossen wir uns noch spontan für einen Besuch des Waxriegelhauses (1.361m), nach dem Abstieg hatten wir uns schon noch eine Erfrischung verdient. Auch hier war ein sehr interessantes Publikum anwesend, die Beziehungskrisen und Datingtipps am Nachbartisch sorgten für gute Unterhaltung.

Angekommen beim Waxriegelhaus

Als die Sonne hinter dem Martinsturm verschwunden war machten auch wir uns auf den Weg um den letzten Teil des Abstiegs in angriff zu nehmen. Über Forststraßen und kleinen Abkürzungen durch den Wald ging es rasch nach unten, und nach kurzer Zeit erreichten wir dann auch schon wieder unseren Auto am noch immer sehr gut gefüllten Parkplatz.

Kurz vor dem Parkplatz

Wir wussten ja das die Rax ein sehr gut besuchter Berg ist, nichts destotrotz war es eine sehr schöne Wanderung auf einem bis jetzt unbekannten Gebiet, weitere Wanderungen werden hier auf jeden Fall folgen.

Und hier die Fotos von unserer Wanderung auf die Heukuppe über den Gretchensteig:

Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:

Distanz: 11,30 km

Höhenunterschied im Aufstieg: 1.020 Hm

Gehzeit inkl. Pausen: 7,0 Stunden

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