Nicht der kürzeste Anstieg auf den imposanten Hochschwab 2.000er, dafür aber sehr einsam und landschaftlich unbeschreiblich schön.
Wie auch schon bei meiner letzten Tour vor zwei Wochen auf den Griesstein startete ich meine Wanderung am Liftparkplatz in Winterhöh (ca. 670m). Die Tage werden schon deutlich kürzer und um 5:30 Uhr ist es noch komplett dunkel, daher kam auch wieder einmal meine Stirnlampe zum Einsatz.

Vorbei am Hartlsee ging es zur Jagdhütte bei Siebensee und danach weiter zum Antonikreuz (980m), hier wurde es dann heller und ich konnte meine Stirnlampe wieder im Rucksack verstauen. Durch den Wald ging es dann weiter hinauf zum Kreuzpfäder.

Hier folgte ich dem markierten Weg weiter zum Schafhalssattel, zuerst entlang der Forststraße unterhalb des Griessteins bis zu deren Ende, und danach über einen schönen Waldweg durch den Schafboden weiter bis zur Weggabelung vor der Jagdhütte.

Hier wählte ich den Sommerweg der unter der imposanten Schaufelwand verläuft, bereits hier hat man einen schönen Blick zum Brandstein. Eine kurze Passage auf dem Weg ist seilversichert, direkt danach führt der Weg über einen felsüberdachten Abschnitt weiter zum Schafhalssattel (1.557m). Hier präsentiert sich der Brandstein wirklich eindrucksvoll.

Direkt am Sattel zweigt der unmarkierte Steig zur Brandwiese ab, ohne GPS ist der Weg jedoch schwer zu finden, vor allem der Einstieg in die Latschengasse. Bis zur Brandwiese verliert man einige Höhenmeter, zuerst geht es oberhalb des Wasserboden durch die Latschen, später dann über die Brandwiese bis zum markierten Wanderweg.

Bei zur Weggabelung am Fobistörl verläuft der Weg zuerst steil durch die Latschen und später über Geröll hinauf zur Grasfläche. Dort geht es dann in Serpentinen hinauf zum Gipfel des Brandstein (2.003m).

Am Gipfel hat man eine tolle Aussicht in alle Himmelsrichtungen, das Wetter war heute auch perfekt trotz einiger kleinen Wolken. Die nächsten Gipfelziele habe ich mir auch schon ausgesucht, der Ebenstein und die Schaufelwand werden wenn es möglich ist auch heuer noch folgen. Nach einer ausgiebigen Pause machte ich mich dann wieder an den langen Abstieg.

Der Rückweg hinunter nach Winterhöh war ebenfalls sehr schön, Der Ebenstein, die Schaufelwand und der Griesstein sind immer im Blick, bei der Siebenseequelle machte ich noch eine kurze Pause und füllte meine Wasservorräte auf. Danach ging es hinunter zum Parkplatz.

Es war wieder ein toller, langer Tag im Norden des Hochschwabgebietes, sehr einsam und ruhig ist es auf dieser Seite da es keine Einkehrmöglichkeit während der gesamten Tour gibt. Diese Variante als Wanderung zum Brandstein sollte aufgrund der Länge nicht unterschätzt werden, wobei alle Wege auf den Brandstein nicht unbedingt kurz sind.
Und hier die Fotos von meiner Wanderung auf den Brandstein:

Start in der Dunkelheit in Winterhöh 
Blick zum Griesstein von Siebensee 
Angekommen beim Antonikreuz 
Die Stirnlampe leistete wieder gute Dienste 
Am Weg zum Kreuzpfäder 
Das trifft es heute ganz gut 
Angekommen am Kreuzpfäder 
Weiter entlang der Forststraße 
Beginn des Waldweges 
Sonnenaufgang am Brandstein 
Durch den Schafwald bis zur Jagdhütte 
Abzweigung zum Sommerweg 
Die Sonne scheint schon am Brandstein 
Die seilversicherte Passage 
Der felsüberdachte Abschnitt 
Ein Blick zurück 
Eine Quellfassung am Weg 
Glattgeschliffene Steine 
Noch wenige Meter bis zum Schafhalssattel 
Ein Blick zurück zu meinem Aufstiegsweg 
Angekommen am Schafhalssattel 
Blick zum Brandstein 
Blick zum Wasserboden 
Am richtigen Weg 
Es ist noch weit bis zur Brandwiese (links unten) 
Den Einstieg in die Latschengasse gefunden 
Ein Blick zurück 
Immer unter Beobachtung 
Morgentau 
Angekommen auf der Brandwiese 
Bereits am Fobistörl 
Abzweigung zum Brandstein 
Steil hinauf 
Tolles Panorama beim Aufstieg 
Blick zum Eisenerzer Reichenstein 
Steil hinauf zur Grasfläche 
Abzweigung nach Eisenerz 
Noch eine Querung vor dem letzten steilen Stück 
Blick zurück hinunter 
Der Gipfel in Sichtweite (rechts oben) 
Blick zur Hochtorgruppe 
Angekommen am Gipfel des Brandstein 
Panorama 
Blick ins Xeis (Gesäuse) 
Panorama 
Der Eintrag ins Gipfelbuch darf nicht fehlen 
Gipfelselfie, eh klar 😉 
Blick zur Schaufelwand und Griesstein 
Hinterwildalpen gezoomt 
Beim Abstieg, jetzt kommen auch andere Wanderer 
Wieder steil hinunter zum Fobistörl 
Der Eisenerzer Reichenstein in den Wolken 
Blick vom Fobistörl zum Ebenstein 
Hier nach links abzweigen zur Brandwiese 
Das GPS macht es einfacher 
Finde den Weg 😉 
Auf der Brandwiese mit Blick zum Griesstein 
Blick zum Brandstein von der Brandwiese 
Durch die Latschen zum Schafhalssattel (Bildmitte) 
Blick zurück zur Brandwiese (Bildmitte) 
Kühe am Wasserboden 
Wieder am Schafhalssattel 
Die überhängenden Felsen 
Auch Höhlen gibt es hier 
Ein letzter Panoramablick zum Brandstein 
Die Jagdhütte bei der Abzweigung 
Wieder hinunter durch den Schafwald 
Hier ist der Weg gut markiert 
Der Grriesstein 
Wieder zurück am Kreuzpfäder 
Schwalbenschwanzenzian am Wegrand 
Vorbei am Antonikreuz 
Bei der Quelle Siebensee 
Eine letzte Pause 
Eine wunderschöne Gegend 
Der Hartlsee 
Über die Schipiste hinunter 
Auch der Kranzenzian blüht überall 
Wieder zurück am Ausgangspunkt
Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:
Distanz: 27,70 km
Höhenunterschied im Aufstieg: 1.440 Hm
Gehzeit inkl. Pausen: 10,0 Stunden

Griaßdi Thomas
Hab deine schönen Bilder und Kurzkommentare mit Begeisterung angesehen und gelesen. Auch von deiner Tour auf den Brandstein. Ich selbst war erst am 1. Oktober am kleinen Griesstein. Ich wollte zwar ganz hinauf, habe aber beim Einstieg zur Querung mit Seilversicherung kehrt gemacht. War schon etwas müde. Ich bin auch zu spät gestartet. Wollte beim Abstieg nicht in die Dunkelheit kommen. Was mir an deiner Beschreibung gefällt, du gibst eine Zeit an welche mit den Wandertafeln übereinstimmt. Mit deinen Angaben lässt es sich leichter planen. Du bist ja noch sehr jung, deinen Selfis nach. Ich wandere auch schon seit meiner Jugend in die Berge. Bin aber kein km und Höhenmeter Fresser. Eine Tour pro Woche, manchmal auch zwei, wenn es passt. Ich hoffe es geht noch eine Zeit lang so bei mir. Bin ja schon 71 Jahre alt. Ich finde die beste Entspannung in den Bergen. Geht dir wahrscheinlich auch so. So jetzt reicht es. Werde auch witerhin deine Beschreibungen von Wanderungen verfolgen.
Liebe Grüße
Manfred
Servus Manfred,
vielen Dank für deinen netten Kommentar. Du hast recht, ich gehe auch in die Berge um die schöne Zeit dort zu genießen und nicht um km und Höhenmeter zu „fressen“ 🙂 Es freut mich das dir meine Wanderungen gefallen und dir auch bei der Planung helfen, nächstes Jahr kommen bestimmt wieder einige neue Ziele dazu.
Ich wünsche dir noch viele schöne Touren und komm immer wieder gesund nach Hause.
Liebe Grüße
Tom