Eine einsame Wanderung von Winterhöh/Wildalpen durch eine abgeschiedene, weitläufige und landschaftlich großartige Gegend im Hochschwabgebiet.
Auf der Nordseite des Hochschabs war ich in letzter Zeit öfters unterwegs, denn hier gibt es keine bewirtschaftete Almhütten und dadurch auch keine überlaufenen Berge. Heute stand der kleine und große Griesstein auf meinem Plan, also ging es um 5:30 Uhr am Parkplatz in Winterhöh (ca. 670m) los.

In der Dunkelheit wanderte ich entlang der Asphaltstraße zuerst am Hartlsee vorbei bis Siebensee. Bei der Quellfassung mündet der Weg in den Wald ein. Über den leicht ansteigenden Waldpfad gelangt man nach wenigen Minuten zu einem weiteren markanten Wegpunkt, dem Antonikreuz (980m).

Die Straße wird gerade überquert und der Steig leitet durch den Wald weiter hinauf zur Weggabelung beim Kreuzpfäder. Hier lädt auch eine Bank zum Rasten ein, das werde ich aber erst im Abstieg nutzen.

Beim Kreuzpfäder (1.194m) verlasse ich den markierten Weg und gehe einer der Forststraßen entlang bis zu einer kleinen Senke, dort ist der Beginn des weiteren Weges mit roten Farbpunkten markiert.

Über unzählige Serpentinen schlängelt sich der Weg danach steil durch den Wald hinauf zum Halterkogel, ehe der Weg in die Latschen eintaucht. Die imposante Aussicht zum Brandstein begleitete mich ständig während des Aufstiegs.

Weiter oben hatte ich erstmals den Gipfel des großen Griesstein direkt im Blick. Die gewaltige Felswand machte einen ordentlichen Eindruck, kaum zu glauben das sich der große Griesstein dennoch so problemlos erwandern lässt.

Einige Zeit später stand ich dann am Gipfel des kleinen Griesstein (1.857m), das habe ich für eine kleine Pause genutzt um mich für den letzten Teil der Wanderung ein wenig zu stärken.

Nach dem kleinen Griesstein erfolgt ein Abstieg in einen kleinen Sattel, hier gab es tolle Tiefblicke durch das Griesgassl hinunter in das Brunntal. Nach dem Sattel kam dann auch die „Schlüsselstelle“ im steilen Schrofenhang, diese wurde mit einem Drahtseil entschärft, dennoch sollte man hier vorsichtig sein.

Nach der Seilversicherten Passage lag dann noch der letzte Anstieg vor mir, ehe ich in Gesellschaft von zwei Steinböcken am Gipfel des großen Griessteins (2.023m) stand.

Meinen Gipfelsieg genoss ich mit einer ausgiebigen Pause und dem Bestaunen der umliegenden Bergwelt. Beim durchblättern des Gipfelbuches habe ich dann gesehen, das das Gipfelkreuz nur wenige Wochen jünger ist als ich. Es wurde im Jahr 1986 von den Mitgliedern der Bergrettungs-Ortsstelle Wildalpen aufgestellt.

Der Abstieg erfolgte anschließend wieder entlang meiner Aufstiegsroute. Beim Bankerl bei der Weggabelung Kreuzpfäder legte ich noch eine kleine Pause ein um den soeben bestiegenen Gipfel noch einmal zu bewundern. Danach ging es wieder zurück hinunter zu meinem Ausgangspunkt.
Hier die Bilder von der Wanderung auf den kleinen und großen Griesstein:
Start in der Dunkelheit Am Anfang über Asphaltstraßen entlang Sehr mystische Stimmung Mein Ziel zum ersten Mal im Blick Bodennebel bei Siebensee Weiter geht es auf dem markierten Weg Einmal über die Forststraße Die Zeitangaben stimmen leider überhaupt nicht Das Antonikreuz Weiter geht es durch den Wald zum Kreuzpfäder Die markante Hütte Hier habe ich den Einstieg gefunden Blick zum Brandstein Hier war ein Künstler am Werk Ausblick von meinem Pausenplatzerl Der imposante Brandstein Ostalpenenzian Weiter geht es, jetzt aber hinein in die Latschen Zwischen den Felsen durch Ein Blick zurück in das Salzatal In angenehmer Steigung weiter nach oben Kurz vor dem kleinen Griesstein Blick zum großen Griesstein Der Sonne entgegen Angekommen am kleinen Griesstein Blick vom kleinen zum großen Griesstein Erste Wolken über dem Brandstein Ein improvisiertes Foto muss auch sein Blick hinunter in das Griesgassl Hinunter in den Sattel und danach durch die Felsen weiter Noch ein Tiefblick Die „Schlüsselstelle“ mit Drahtseilen entschärft Die Landschaft ändert sich wieder Ein letzter Anstieg Kurz vor dem Gipfel, inkl. netter Gesellschaft Nummer 1 komplett entspannt Nummer 2 war sehr interessiert Angekommen am Gipfel des großen Griesstein Tolle Arbeit am Gipfelkreuz Blick zur nahen Riegerin Tiefblick zu meinem Ausgangspunkt Gipfelselfie, eh klar 😉 Kranzenzian am Gipfel Der Ebenstein in Wolken gehüllt Das Gipfelbuch mit sehr wenigen Einträgen Die Geschichte des Kreuzes am Griesstein Sehr interessant! Blick zum Hochschwab Panorama Blick zum Brandstein Die Wolken werden schon mehr Beim Abstieg heißt es ebenfalls „aufpassen“ Ein Blick in das Tal hinunter Am Rückweg, ein letzter Blick zurück Ein herrliches Panorama Es ist noch weit bis zu meinem Ausgangspunkt Wieder durch die Felsen hindurch Der steile Weg durch den Wald Perlmuttfalter Das Bankerl gehört jetzt mir, denn… … dort hat man diese Aussicht Bereits wieder beim Antonikreuz Der morgendliche Nebel ist verschwunden Noch einmal die Wasservorräte auffüllen Bei der Quellfassung Ein Blick hinunter zum Hartlsee Den Hartlsee schauen wir uns ein anderes Mal an Am Beginn der Skipiste Wieder zurück am Ausgangspunkt
Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:
Distanz: 17,30 km
Höhenunterschied im Aufstieg: 1.410 Hm
Gehzeit inkl. Pausen: 7,5 Stunden