Der Leiternsteig aus der Karlschütt ist mir immer wieder untergekommen, an diesem Tag war es soweit für eine ausgedehnte Wanderung am Hochschwab.
Los ging es um 6:30 Uhr am Parkplatz Karlschütt (ca. 850m). Entlang eines breit ausgetretenen Steiges geht es hinein in den Wald und kurz darauf auch schon in das Bachbett. Dort war etwas suchen angesagt, der Einstieg zum Leiternsteig ist nicht wirklich markiert, trotz guter Vorbereitung habe ich ca. 20 Minuten lang nach dem richtigen Weg gesucht.

Als dieser endlich gefunden war ging es zuerst steil durch den Wald hinauf bis zu einer Warntafel, direkt dahinter beginnt der Leiternsteig mit den insgesamt drei Leitern. Zwei davon wurden schon durch Aluleitern ersetzt, die dritte Leiter besteht noch aus Holz und ist in einem sehr schlechten Zustand.

Nachdem dieser Teil überwunden war folgte der sehr schlechte Weg hinauf zum Brennsattel. Dort angekommen ging es in leichterem Gelände weiter zur tollen Gratwanderung am Waschenriegel.

Hier boten sich schon schöne Blicke hinüber zum Karlhochkogel und hinunter in das Tal der Karlschütt. Am Grat zog dann plötzlich Nebel auf und tauchte die Landschaft in ein ganz besonderes Licht.

Im Nebel ging es danach weiter bis zum Gipfelkreuz am Fölzstein (1.946m). Oben angekommen brach der Nebel kurz auf und die umliegende Bergwelt präsentierte sich in richtig kitschigen Farben. Nach einer kurzen Pause machte ich mich auf den Weg zu meinem zweiten Ziel an diesem Tag.

Nach nur wenigen Minuten Gehzeit stand ich dann auch schon am Fölzkogel (2.023m) und machte meine erste größere Pause an diesem Tag. Die Pause wurde natürlich auch genutzt um den weiteren Wegverlauf zu studieren, denn bis zu meinem dritten Ziel an diesem Tag führt kein markierter oder ausgetretener Weg hin.

So ging es zuerst vom Fölzkogel hinunter zur Windscharte und von dort dann weglos weiter. Vor bzw. auf der Karlmauer bieten sich unglaubliche Tiefblicke hinunter in die untere und obere Dullwitz, natürlich auch zur alten Voitsthaer Hütte mit dem Neubau daneben.

Auf der Karlmauer mit dem Schranzkreuz angekommen (ca. 1.938m) wich der Nebel immer mehr und die Sicht wurde dadurch immer besser. Von hier blicke ich auch schon auf das vierte und letzte Ziel an diesem Tag.

Weglos ging es von der Karlmauer wieder hinunter und danach über die Grasflächen am Hochplateau weiter. Nach kurzer Zeit findet sich auch der eigentliche Weg wieder und so folgte ich den (sehr netten) Steinmännern weiter zu meinem letzten Gipfel, dem Karlhochkogel (2.096m).

Oben angekommen präsentierte sich das Wetter von seiner besten Seite, am gegenüberliegenden Hochschwabgipfel saß allerdings über mehrere Stunden eine hartnäckige Nebelwolke fest. Nach einer letzten Jausenpause im Gipfelbereich und einer netten Bekanntschaft setzte ich meinen Weg zurück zum Ausgangspunkt fort.

Vom Karlhochkogel führt kein richtiger Weg hinunter zur Karlalm, hier war wieder Gespür für das Gelände gefragt um nicht plötzlich mitten in einem Latschenfeld zu stehen. Aber auch das war kein Problem und so befand ich mich nach kurzer Zeit auch schon am gut sichtbaren Steig hinunter in die Karlschütt.

Das Felspanorama am Weg zurück präsentierte sich in der Nachmittagssonne sehr imposant und machte auch den Abstieg sehr abwechslungsreich. Im unteren Bereich der Karlschütt nutzten dann einige Familien die Wasserstellen für eine Abkühlung an diesem heißen Tag.
Den Leiternsteig werde ich aufgrund des schlechten Zustands bestimmt nicht so schnell wieder gehen, schade das der Weg nicht gewartet wird, denn vom Panorama bietet der Steig wirklich alles.
Und hier die Fotos von meiner 4-Gipfel Wanderung am Hochschwab:

Start am PP Karlschütt 
Der breite Weg durch den Wald hinein 
Angekommen beim bachbett 
Die Sonne geht langsam auf 
Ein Blick zum Felspanorama 
Den richtigen Einstieg gefunden 
Steil geht es durch den Wald hinauf 
Meistens ist der Weg gut sichtbar 
Hier beginnt der Leiternsteig 
Ein Blick zu den Leitern 
Ausrutschen verboten! 
Nach der ersten Leiter 
Unten die neuere Aluleiter, oben die desolate aus Holz 
Die desolate dritte Leiter 
Auch die Eisenstangen sind nicht mehr zu gebrauchen 
Ein Blick zurück hinunter 
So päsentiert sich der „Weg“ öfters 
Markante Felsformationen 
Auch hier ist der Weg nicht mehr vorhanden 
Sonnenaufgang 
Panorama 
Wieder ein Stück weiter oben 
Ab hier ist es nicht mehr weit bis zum Brennsattel 
Die Felsformationen von der anderen Seite 
Karlhochkogel gezoomt 
Eine tolle Felslandschaft 
In der Bildmitte der Waschenriegel 
Am Brennsattel angekommen, hinten der Fölzstein 
Hier geht es am Grat entlang hinauf zum Waschenriegel 
Der Nebel wurde mehr 
Angekommen am Waschenriegel 
Flora 
Geniale Gratwanderung 
Noch einige Meter bis zum ersten Gipfel 
Panorama 
Der Fölzstein in Sichtweite 
Am Gipfel des Fölzsteins angekommen 
Der Weiterweg zum Fölzkogel 
Tiefblick zur Fölzalm 
Blick zum karlhochkogel (links) und Hochschwab dahinter 
Angekommen am Fölzkogel 
Weiter geht es zur Karlmauer (Bildmitte) 
Blick in die obere Dullwitz 
Die Voitsthaler Hütte gezoomt 
Tiefblick zur Voitsthaler Hütte 
Angekommen beim Schranzkreuz 
Blick zum Karlhochkogel 
Blick zum Fölzstein und zur Fölzalm 
Der Jäger der Lüfte 
Ein Gipfelselfie muss sein, eh klar 😉 
Die untere Dullwitz mit dem Ochsensteig 
Blick in das Kühreichkar 
Imposante Höhlen am Weg zum Karlhochkogel 
Der Karlhochkogel in Sichtweite 
Ein sehr netter Steinmann 🙂 
Blick zum Hochschwab und zum Schiestlhaus 
Hochbetrieb… 
Blick zurück zum Fölzkogel 
Angekommen am Karlhochkogel 
Auf der Karlalm 
Ein Blick zurück zum Karlhochkogel 
Durch das Tal geht es gemütlich zurück hinunter 
Noch ein Blick zurück 
Tonnenschwere Felsbrocken 
Blick zum unteren Teil der Karlschütt 
Tolle Felsszenerie 
Die Natur findet immer eine Lösung… 
Abkühlung 
Ein kleiner Pool 
Blick zurück zum Leiternsteig 
Schon wieder fast am Parkplatz 
Hier sammelt sich das Wasser
Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:
Distanz: 17,30 km
Höhenunterschied im Aufstieg: 1.450 Hm
Gehzeit inkl. Pausen: 8,5 Stunden
