Einmal im Jahr zieht es mich auf die Hohe Veitsch, um die Tour aber etwas auszudehnen ging ich heute aber über das Rodeltal hinauf.
Los ging es um kurz nach 6:00 Uhr am Parkplatz in Niederalpl-Ort (ca. 950m). Stockdunkel war es noch als ich mich über Forststraßen entlang auf den Weg zum Rodeltal machte. Die Orientierung auf den verzweigen Straße ist in der Dunkelheit gar nicht so einfach, dennoch fand ich den Beginn des Wanderweges welcher in den dichten Wald hinein abzweigt.

Am Weg durch den Wald ging dann auch die Sonne auf und es wurde zunehmend heller. Der Weg ist an manchen Stellen durch das Geröll etwas rutschig, aber mit guten Schuhen ist das kein Problem. Vor den Rodeltal geht es anschließend in meine geliebten Latschen hinein, diese begleiteten mich dann bis hinauf zur Weggabelung auf der Gingatzwiese.

Von hier sind es nur noch ca. 45 Minuten bis zum Gipfel, nach dem folgenden steileren Abschnitt kam ich dann auch schon in die Sonne und noch ein Stück weiter oben konnte ich ca. 17 Gämsen vor den traumhaften Hochschwabpanorama bestaunen.

Wenige Minuten später stand ich dann auch schon am Gipfel der Hohen Veitsch (1.981m). Die Sonne brannte schon ordentlich herunter und die Weste verschwand nun endgültig im Rucksack. Es war für mich an diesem Tag auch das erste Mal auf der Veitsch ohne Wind, das habe ich bis jetzt bei meinen Besteigungen noch nie erlebt.

Nach dem Gipfelselfie und einem Eintrag im Gipfelbuch machte ich mich schließlich wieder auf den Weg hinunter zur Gingatzwiese, hier zweigt mitten drin in meinen geliebten Latschen der unmarkierte Weg vom großen Wildkamm ab.

Nach wenigen Minuten war der Grat erreicht und ohne Probleme ging es hinüber zum Gipfel des großen Wildkamm (1.874m). Am Gipfel angekommen machte ich eine Rast und gönnte mir eine kleine Stärkung. Auch hier wurde wieder fotografiert und in das Gipfelbuch habe ich mich ebenfalls eingetragen, später ging es dann weiter über den Wildkamm hinunter zur Sohlenalm (1.352m).

Dort angekommen zweigt ein Weg nach Niederalpl-Ort ab, eine Empfehlung jedoch gleich vorweg: Falls diesen Weg (Weg Nr. 463) jemand gehen möchte, tut es nicht. Der Weg ist bereits kurz nach der Sohlenalm aufgrund vieler Windwürfe überhaupt nicht mehr zu erkennen, es ist eine reine Suche bis hinunter in das Tal. Ohne meine Suunto Uhr hätte ich mich in dem Wald komplett verlaufen, auch die querenden Forststraßen sind überhaupt keine Hilfe. Von diesem Weg kann ich (momentan) nur abraten!

Nachdem ich mit der Spurensuche fertig war erreichte ich wieder den Ausgangspunkt und machte mich auf den Weg zurück nach Hause. Am Nachmittag stand noch ein Termin an, das neue Naturkundemuseum im Mariazeller Heimathaus wurde eröffnet und Sabine und ich waren dort als Gäste geladen.
Und hier die Fotos von meiner Wanderung auf die Hohe Veitsch und den großen Wildkamm:
Start in Niederalpl-Ort Die blaue Stunde Sonnenaufgang auf der Tonion Sonnenaufgang im Mürztal Auch der Wildkamm wird schon angeleuchtet Durch Latschengassen geht es durch das Rodeltal hinauf Eine Steilstufe im Rodeltal Ein Blick zurück Blick zum Wildkamm Dort geht es später noch in Am oberen Ende des Rodeltals Blick in das Mürztal Nur noch wenige Meter bis zur Gingatzwiese Angekommen bei der Weggabelung Hier wird es noch einmal etwas steiler Nur noch wenige Meter Mein „Bild des Jahres 2019“ Angekommen auf der Hohen Veitsch Panorama Panorama Gipfelselfie, eh klar 😉 Blick zum Wildkamm, dahinter die Tonion Abzweigung in den Latschengassen Am Grat zum Wildkamm angekommen Blick zurück zur Hohen Veitsch Das Gipfelkreuz ist schon in Sichtweite Etwas ausgesetzt, aber trotzdem gut zu bewältigen Blick hinuner in das Rodeltal Gipfelbuch am großen Wildkamm Angekommen am Gipfel des großen Wildkamm Blick ins Mürztal Blick zur Tonion, Proles, Wildalpe, … Gipfelselfie am Wildkamm, eh klar 😉 Blick zur Wetterin, Weißalm, Tonion, ganz hinten der Ötscher Hochschwabblick Angekommen auf der Sohlenalm Über diese Wiese geht es weiter So sah es für die nächste Stunde aus Wieder zurück am Parkplatz
Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:
Distanz: 14,40 km
Höhenunterschied im Aufstieg: 1.140 Hm
Gehzeit inkl. Pausen: 6,0 Stunden