Vom Niederalpl auf den großen Wildkamm

Heute haben wir eine schöne Wanderung auf den großen Wildkamm unternommen. Eigentlich stand ja die hohe Veitsch am Programm, aber durch den Nebel im Gipfelbereich haben wir unseren Plan geändert.

Los ging es – wie auch schon bei meiner Tour im Jahr 2017 – auf der Passhöhe am Niederalpl (1.221m), zuerst entlang des Weges bis zur Sohlenalm. Der Weg dorthin wir leider immer schlechter zu gehen, speziell entlang des Windwurfgebietes vor der Sohlenalm.

Blick zur Wetterin Alm

Bei der Sohlenalm mussten wir dann einen kleinen Umweg gehen, um nicht mitten durch die rastende Kuhherde gehen zu müssen. Hier kommen wir dann später wieder vom Wildkamm herunter. Danach folgte der längere Abschnitt über die Forststraße und einem schönen Waldweg bis dieser eine scharfe Kurve nach links macht, dort bietet sich ein schönes Platzerl für eine kurze Pause an.

Blick zur wolkenverhangenen Veitsch

Nach einer kleinen Stärkung ging es über den steiler werdenden Weg weiter zu einem Brunnen, und danach über den leider auch immer schlechter werdenden Weg weiter hinauf bis zur Abzweigung auf der Gingatzwiese. Am Weg dorthin haben wir viele verschiedene Blumen gefunden, als Blumenberg ist die Veitsch ja bekannt.

Enzian in voller Pracht

Bei der Abzweigung folgten wir dem Weg durch die Latschen ein kurzes Stück hinunter in Richtung Rodeltal bis zur (nicht markierten) Abzweigung auf den Wildkamm. Von dort ging es dann über die Wiese und einem kurzen steileren Stück bis zum Grat des Wildkamms hinauf. Auch eine schreckhafte Begegnung mit einer über 1 Meter langen Äskulapnatter blieb uns nicht erspart.

Blick zum Wildkamm

Der Grat bis zum Gipfelkreuz sieht spektakulärer aus als er ist, etwas ausgesetzt ist er aber schon. Trotzdem lassen sich immer wieder gute Griffe und Tritte finden, und die Gratkraxlerei machte auch Sabine sichtlich Spaß.

Schaut schon spektakulär aus

Am Gipfel des großen Wildkamm (1.874m) machten wir dann eine wohlverdiente Pause. Es war die richtige Entscheidung hier herauf zu gehen, der Gipfel der Veitsch steckte in dichten Wolken und nur wenige Meter daneben haben wir die Sonne genossen.

Gipfelkreuz am Wildkamm, dahinter die Veitsch

Da es aber dann auch am Wildkamm immer mehr zugezogen hat, machten wir uns auf den Weg hinunter zur Sohlenalm. Der Weg ist im Abstieg durch die Latschen wirklich nicht gut zu gehen, immer wieder hohe Stufen und es ist immer wieder sehr rutschig, vor allem wenn der Weg nach Regenfällen aufgeweicht ist.

Blick zurück

Nach dem mühsamen Abstieg machten wir dann am Bankerl auf der Sohlenalm noch eine kleine Pause, ehe es die letzte halbe Stunde zurück zu unserem Ausgangspunkt ging.

Es war wieder eine schöne Wanderung, leider sind die Wege auf dieser Seite der Veitsch in einem nicht mehr allzu guten Zustand. Teilweise sind die Wege auch schon ziemlich eingewachsen und manche Stellen sollten wirklich einmal überarbeitet werden.

Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:

Distanz: 11,20 km

Höhenunterschied im Aufstieg: 740 Hm

Gehzeit inkl. Pausen: 7,0 Stunden

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