Pflichttermin: Hohe Veitsch und Großer Wildkamm

Einmal im Jahr ist die hohe Veitsch (1.981m) fällig, dieses Mal habe ich den Retourweg aber über den großen Wildkamm (1.874m) angelegt.

Los ging es wie auch schon bei unserer Tour letztes Jahr im August vom Parkplatz auf der Passhöhe des Niederalpls (1.221m). Zunächst führt ein Steig gemütlich durch den Wald bis zur Sohlenalm (1.352m, leider nicht mehr bewirtschaftet), diese ist nach ca. 30 Minuten Gehzeit erreicht. Wer möchte, kann hier schon auf den Wildkamm gehen, ich habe mich aber für die Variante über den Normalweg auf die hohe Veitsch entschieden.

Dieser Weg verläuft lange Zeit entspannt auf Straßen und Wegen, ehe es kurz vor der Gingatzwiese etwas steiler und felsiger wird. Hier mündet auch der Weg vom Rodeltal ein.

Ein Blumenteppich am Weg zur Gingatzwiese

Weiter geht es etwas steiler das letzte Stück hinauf bis zum Gipfelplateau, von dort ist auch schon das Gipfelkreuz der hohen Veitsch in Sichtweite. Wie immer war es im Gipfelbereich sehr windig (anders kenne ich die Veitsch gar nicht), also machte ich es mir ein Stück unterhalb des Gipfels für eine kleine Jause gemütlich. Da sich das Wetter auch nicht unbedingt besserte und für den Nachmittag Gewitter vorhergesagt waren, machte ich mich nach meiner Pause wieder auf den Weg zurück zur Gingatzwiese.

Wegweiser auf der Gingatzwiese

Beim Wegweiser ging ich dieses Mal nach rechts, um nach kurzer Zeit zwischen den Latschen auf den unmarkierten Weg zum großen Wildkamm zu treffen. Der Weg durch die Latschen wird nicht mehr ausgeschnitten und gar nicht so einfach zu finden, da es sich um keinen offiziellen Weg handelt.

Nach einem kurzen Aufstieg über die Wiesenfläche erreichte ich dann den Grat. Von hier weg sollte man schon sehr trittsicher und schwindelfrei sein, denn es warten einige Passagen mit leichter Kletterei direkt am Grat entlang. Nach ein paar Minuten sind aber die „schwierigsten“ Stellen überwunden und man ist auch schon am Gipfel des großen Wildkamms. Von hier hat man ebenfalls einen fantastischen Ausblick zur hohen Veitsch, sowie auch zum Hochschwabgebiet. Leider war das Wetter aber an diesem Tag nicht unbedingt für die gute Fernsicht berühmt.

Die Sohlenalm (links) und die Wetterin (weiter hinten)

Nachdem ich mich noch schnell im Gipfelbuch verewigt habe, machte ich mich wieder auf den Weg hinunter ins Tal. Wie im Gipfelbuch ersichtlich wird dieser Gipfel maximal 3-4 Mal pro Woche besucht, ganz im Gegensatz zur hohen Veitsch, diese liegt ja quasi direkt auf dem Pilgerweg. Weiter ging es also zuerst vom großen Wildkamm zum kleinen Wildkamm (1.757m) und von dort dann hinunter zur Sohlenalm. Da hier nichts markiert ist, ist eine gute Wanderkarte im letzten Teil des Abstiegs auf jeden Fall von Vorteil, ansonsten kommt man ganz wo anders runter als geplant.

Auf der Sohlenalm angekommen habe ich dann noch einmal den Rückblick zu den beiden Gipfeln genossen, ehe ich zurück zur Passhöhe gegangen bin.

Und hier noch dir Fotos von meiner Tour auf die hohe Veitsch und auf den großen Wildkamm:

Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:

Distanz: 12,00 km

Höhenunterschied im Aufstieg: 1.070 Hm

Gehzeit inkl. Pausen: 5,0 Stunden

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