Von Dürradmer auf den Hochstadl

Viele Jahre lang wollte ich schon auf den Hochstadl gehen, die Wettervorhersage für diesen Tag war eigentlich nicht schlecht, also packte ich meine Sachen und bin um 6:00 Uhr mit dem Auto nach Dürradmer gefahren.

Los ging es direkt in Dürradmer (ca. 800m), dort befindet sich ein kleiner Parkplatz direkt nach der Fangbrücke, und auch der erste gelbe Wegweiser zeigt den Start der Wanderung an. Die ersten 1,5 Stunden sind nicht wirklich interessant, da es knapp 5km lang nur auf der Forststraße bis zur Kräuterinhütte dahin geht. Man könnte eine (meiner Meinung nach komplett überteuerte) Fahrerlaubnis kaufen um über die Mautstraße bis zur Nappenbachklause (ca. 1.170m) zu fahren, das würde ca. 1 Stunde Gehzeit ersparen, durch die momentan stattfinden Forstarbeiten wäre das aber sowieso nicht möglich gewesen.

Los geht es auf der Straße

Bei der Kräuterinhütte (1.394m) angekommen war dann die Straße endlich zu Ende und es ging auf einem Wanderweg unter bzw. neben dem Fadenkamp weiter zum Hochstadl.

Angekommen bei der Kräuterinhütte

Auf der Almfläche sind viele Kühe unterwegs, manche sind leider sehr neugierig und anhänglich, und so hatte ich 10 Minuten lang mit einer sehr interessierten Kuh zu tun die mich störrisch verfolgte und sich nicht abschütteln ließ. So etwas habe ich bis jetzt noch auf keiner meiner Wanderungen erlebt, und ich kann mit Kühen normalerweise sehr gut umgehen und kenne auch die Verhaltensregeln und weiß wie man sich benimmt.

Fadenkamp in der Sonne

Nachdem ich mein „Anhängsel“ dann endlich los geworden bin tauchte ich beim letzten Anstieg zum Gipfel noch einmal ordentlich in den Hochnebel ein, die letzten 100hm waren dann über die Felsen noch etwas anspruchsvoller, aber trotzdem gut machbar.

Jetzt noch über die Felsen hinauf

Am Gipfel des Hochstadl (1.919m) angekommen bin ich zuerst zum Gipfelbuch gegangen um mich dort einzutragen, danach ging es die wenigen Meter hinüber zum Gipfelkreuz.

Gipfelfoto bei einem kurzen Wolkenfenster

Da so gut wie keine Aussicht durch den Hochnebel gegeben war hielt ich mich auch nicht lange oben auf, sondern ging nach wenigen Minuten auch schon wieder hinunter zur Abzweigung mit dem 286er Weg nach Rotmoos.

Weiter unten wird die Sicht besser

Da ich nicht durch das Sperrgebiet am Aufstiegsweg gehen wollte (da wurde jetzt gearbeitet), entschied ich mich für eine längere, aber teilweise auch unmarkierte Variante zurück nach Dürradmer. Am 286er Weg ging es zuerst hinunter zur Gresserhütte, und von dort dann noch ein Stück über die Forststraße weiter bis zu einer Abzweigung.

Mein Abstiegsweg

Dort dann noch einmal sehr steil hinunter und über einen komplett verwachsenen und nassen Weg weiter hinunter in Richtung Rotmoos.

Eintauchen ins Gebüsch

Vor dem Umundumkogel wechselte ich dann auf einen aufgelassenen Ziehweg, dieser mündete dann in eine relativ neue – wie sollte es anders sein – Forststraße und auf der ging es dann in einem endlosen Hatscher zurück nach Dürradmer.

Noch ein Stück bis nach Dürradmer (zum kleinen, weißen Fleck zwischen den Bäumen)

Der Straßenanteil ist bei dieser Tour wirklich hoch, das trübte leider ein wenig die vermeidliche Schönheit der Gegend, aber vielleicht besuche ich den Hochstadl in Zukunft bei schönerem Wetter noch einmal von Rotmoos aus.

Und hier die Fotos von der Wanderung auf den Hochstadl:

Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:

Distanz: 23,20 km

Höhenunterschied im Aufstieg: 1.250 Hm

Gehzeit inkl. Pausen: 7,0 Stunden

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