Ötscher über den Rauhen Kamm

Mehrmals täglich schaue ich den Ötscher an, heute passte endlich alles für meine erste Besteigung des „Vaterbergs“ über den Rauhen Kamm.

Um 6:15 Uhr habe ich das Auto bei der Talstation des Sessellifts in Lackenhof (ca. 840m) geparkt, direkt bei der Pizzeria steht der Wegweiser und markiert den Beginn der Wanderung. Der Weg verläuft relativ unspektakulär großteils auf einer Asphaltstraße bei der Ötschwiese vorbei bis nach Raneck (ca. 950m), von dort geht es weiter über eine Forststraße bis zur Abzweigung Bärenlacke.

Ötschwiese mit Blick zum Ötscher

Ich bin jedoch schon vor der Bärenlacke einer Abkürzung gefolgt, diese brachte mich zum Beginn des Waldes in dem der steile, schweißtreibende Aufstieg bis zum Einstieg des Rauhen Kamm weitergeht. Die Sonne brannte schon ordentlich gegen den Hang, der endlos erscheinende Aufstieg durch den Wald war aber nach heißen 550 Höhenmetern endlich geschafft.

Ausstieg aus dem schweißtreibenden Wald

Ich habe mich dann noch dazu entschlossen, einen kurzen Abstecher zur Taubenloch Höhle zu machen, denn auch die Ötscherhöhlen sollte man sich anschauen wenn man den Aufstieg auf sich nimmt, noch dazu verliert man nur sehr wenige Höhenmeter und nur ca. 30 Minuten durch den Umweg.

Ein schöner Weg zur Höhle

Wieder zurück beim Einstieg zum Rauhen Kamm machte ich noch eine Pause im kühlen Schatten, danach ging es in leichter Kletterei weiter. Das Gelände ist steil, felsig und teilweise auch ausgesetzt, für einen trittsicheren und geübten Wanderer stellt das allerdings bei trockenen Bedingungen kein Problem dar.

Blick zum Rauhen Kamm

Nach ca. einer Stunde herrlicher Kletterei war dann auch schon das Steigbuch auf der Hochfläche erreicht, über diese ding es dann die letzten flachen Höhenmeter bis zum Gipfel des Ötscher (1.893m).

Angekommen am Ötscher

Am Gipfel wurde dann eine längere Pause in der Sonne eingelegt, die Fernsicht war an diesem Tag wirklich gut und es waren überraschend wenige Wanderer unterwegs, das könnte aber auch an den hohen Temperaturen gelegen haben.

Blick zum Abstiegsweg zum Ötscherschutzhaus

Anschließend ging es über den Alpinweg hinunter zur Clusius Hütte und danach wurden die Elektrolyte bei einem eiskalten Hopfengetränk im Ötscherschutzhaus (1.418m) aufgefüllt. Mit dem Sessellift ging es dann knieschonend zurück ins Tal. Den steilen Abstieg über die Schipiste habe ich mir an diesem Tag erspart, den haben wir immerhin im Jahr 2018 ja schon einmal gemacht.

Und hier die Fotos von der Wanderung auf den Ötscher über den Rauhen Kamm:

Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:

Distanz: 16,30 km

Höhenunterschied im Aufstieg: 1.130 Hm

Gehzeit inkl. Pausen: 8,0 Stunden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert