Nebelwanderung vom Niederalpl auf die Tonion

Es war zwar nicht das Top-Wanderwetter, aber Sabine und ich haben uns für eine Wanderung vom Niederalpl auf die Tonion (1.699m) entschieden.

Gestartet sind wir an diesem kalten, windigen und nebeligen Sonntag um 8:45 Uhr am Niederalpl (1.221m). Zuvor haben wir ein zweites Auto in der Nähe vom Lechnerbauer abgestellt. Sabine war noch nie auf der Weißalm, am Ochsenboden und auf der Tonion, also wurde es höchste Zeit dafür. Für mich war es heuer aber bereits das dritte Mal, nichts desto trotz ist diese Wanderung aber immer wieder schön zu gehen.

Das Murmerl beim Frühstück
Das Murmerl beim Frühstück

Los ging es also hinauf zur Wetterinalm und entlang der Straße im dichten Nebel weiter zur Weißalm (1.429m). Auf der Wetterinalm konnten wir auch das Murmerl bei seiner Futtersuche direkt neben der Straße ausgiebig beobachten. Die Temperaturen waren für die Wanderung ideal, auch wenn wir so gut wie keine Sicht auf die umliegenden Berge hatten.

Sabine am Weg über den Almboden der Weißalm
Sabine am Weg über den Almboden der Weißalm

Auf der Weißalm angekommen folgten wir dem Weg weiter zum Ochsenboden (1.378m), eine Wetterbesserung war noch nicht wirklich in Sicht. Durch die Kuhherde hindurch ging es dann auf dem nassen Steig vorsichtig weiter zum Herrenboden (1.422m). Dort angekommen haben wir in der Hütte Platz genommen und haben uns bei Kaffee und Kuchen ein wenig aufgewärmt, immer mit Blick in den Himmel, irgendwann muss es ja mal schöner werden.

Blick zurück zur Hütte am Herrenboden
Blick zurück zur Hütte am Herrenboden

Nach unserer Stärkung marschierten wir über den Almboden weiter in Richtung Hochschnäbeltörl, auf dem Weg dorthin hat es dann auch noch zu regnen begonnen. Ein paar Minuten später war aber wieder alles vorbei und wir setzten unseren Weg zur Tonion fort. Zu diesem Zeitpunkt war uns schon klar, das wir am Gipfel bestimmt keine gute Aussicht haben werden, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Das Wetter wurde besser
Das Wetter wurde besser

Kurz vor dem letzten Anstieg zum Gipfel zeigte sich dann wirklich zum ersten Mal an diesem Tag kurz die Sonne und der Nebel löste sich für ein paar Sekunden auf. Am Gipfel selbst wehte dann der eiskalte Wind immer wieder die Nebelschwaden vorbei, aber wir konnten ein paar Sonnenfenster für einige Fotos am Gipfel nutzen. Lange haben wir uns am menschenleeren Gipfel nicht aufgehalten, und so gingen wir bald hinunter zur Tonionalm (1.429m) und weiter zum Langboden.

Dort angekommen änderte sich das Wetter und es wurde plötzlich richtig warm, somit konnten wir beim Abstieg auch noch ein wenig Sonne tanken und uns wieder aufwärmen. Der Plan, auch noch ein paar Pilze im Wald zu suchen wurde aber nicht mehr umgesetzt. Wir waren froh wieder beim Auto zu sein und unsere feuchte Kleidung bald wechseln zu können. Eines ist klar, der Herbst ist in den höheren Lagen bereits voll angekommen, der Sommer ist definitiv vorbei!

Trotz des nicht so guten Wetters war es wieder eine wunderbare Wanderung in unserer schönen Gegend. Die Umgebung wirkte dieses Mal total fremd und fast ein wenig mystisch durch den Nebel, aber auch das hat seinen Reiz. Auf unserer gesamten Tour ist uns heute kein einziger Wanderer begegnet, die Stille und die Ruhe am Berg haben uns wieder sehr gut getan.

Und hier noch die Fotos von unserer nebeligen Tour zur Tonion:

Und hier noch ein paar Details zu dieser Tour:

Distanz: 15,00 km

Höhenunterschied im Aufstieg: 820 Hm

Gehzeit inkl. Pausen: 7,0 Stunden

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